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Freitag, 15 Oktober 2021 17:29

Vier gewinnt? - Die Ukraine äußert Interesse an der Ausrichtung der EXPO 2030

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Nach Russland und Südkorea haben noch zwei weitere Länder ihr Interesse an der Ausrichtung der EXPO 2030 geäußert: Mit Italien und der Ukraine gehen zwei Länder ins Rennen, die spannende Konzepte und Ideen haben.

Im April diesen Jahres startete der Interessenbekundungsprozess um die EXPO 2030 mit der offiziellen Bewerbung von Russlands Hauptstadt Moskau. Bereits zum zweiten Mal bewirbt sich das größte Land der Erde damit um die Ausrichtung einer Weltausstellung. Das Thema der ersten russischen Weltausstellung soll dabei "Human Progress. Shared visions for the World of Harmony" sein und von April bis Oktober 2030 stattfinden.

Kurze Zeit später wurde bereits darüber spekuliert, ob denn nicht Südkorea sich für die Austragung bewerben würde. Der Hintergrund hierzu war, dass man innerhalb das Landes bereits seit langem schon ein großes Interesse an der Ausrichtung von Weltausstellungen hatte - und mit der EXPO 2030 würde man auch endlich eine große Weltausstellung ins Land holen.

Wie sich später herausstellte, lag die Gerüchteküche hier richtig: Der Premierminister des Landes, Kim Boo-kyum, hatte am 29. Juni 2021 durch seine Stellvertreter in Paris die offizielle Bewerbung beim Weltausstellungsbüro einreichen lassen. Als Gastgeberstadt hat die Regierung die Stadt Busan im Süden des Landes vorgeschlagen.

Südkorea möchte seine Weltausstellung unter das Motto "Transforming Our World, Navigating Toward a Better Future" stellen, was so viel wie "Unsere Welt verändern hin zu einer besseren Zukunft" bedeutet. Damit wollen die Asiaten zeigen, dass unsere Gesellschaft trotz Differenzen und Unterschiede in eine gemeinsame Zukunft gehen kann.

Bekannter Player macht überraschenderweise auch mit

Dann folgten in den letzten Wochen interessante Entwicklungen. So gab das europäische Land Italien überraschender Weise das Interesse an der EXPO 2030 bekannt. Nach der EXPO 2015 könnte somit wieder eine Weltausstellung in ein Land im "Herzen" Europas kommen. Vom 25. April bis zum 25. Oktober soll dann die Welt nach Rom eingeladen werden, um unter dem Motto "The Horizontal City: Urban Regeneration and Civil Society" nach Lösungen für die kommenden Zeiten zu suchen. 

Heute nun folgte die Bewerbung eines ganz neuen Landes, dass keiner der Analysten und Insider auf dem Schirm hatte. Mit der Stadt Odessa am Schwarzen Meer schickt die Ukraine nun erstmals eine eigene Stadt ins Rennen. Mit dem Thema "Renaissance. Technology. Future.", was verdächtig nach einem bekannten EXPO-Motto klingt, möchte man die Weltausstellung im Jahr 2030 in die Millionenstadt holen.

 

Die Vielzahl an Kandidaturen zeigt, wie groß das Interesse an der Ausrichtung einer Weltausstellung ist. Kaum ein Land konnte nicht von den wirtschaftlichen, sowie kulturellen Effekten profitieren. Es bleibt also abzuwarten, wer sich am Ende durchsetzt und der nächste Gastgeber im Jahr 2030 werden wird.

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Maurice Semella

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